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STRV-103
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Ladeautomat des STRV-103Der Auftrag zur Entwicklung dieses unkonventionellen Kampfpanzers erfolgte 1958 an die Firma Bofors aus Schweden. Innerhalb von 3 Jahren wurde das Muster eines turmlosen Panzers entwickelt und bis 1966 zur Serienreife geführt.
Die 105 mm Kanone ist starr in der Wannenfront eingebaut. Sie ist eine schwedische Entwicklung und basiert auf der britischen 105mm Kanone L7. Durch die Verlängerung des Rohres von 51 auf 61 Kaliberlängen wurde eine höhere Anfangsgeschwindigkeit und eine größere wirksame Reichweite insbesondere der panzerbrechenden Munition erreicht. Im Basiskampfsatz befanden sich 25 Unterkaliber-, 20 Spreng- und 5 Nebelgranaten.
Der
Panzer besitzt zwei große Schachtmagazine im Heck in denen die Munition in
Schussrichtung gelagert ist. Das Fassungsvermögen der
beiden vollautomatischen Magazine (1) + (2) beträgt
jeweils 25 bzw 20 Granatpatronen. Das
linke oberen Bild zeigt die Ladeeinrichtung vom Platz des Rückwärtsfahrers
aus gesehen. Zu erkennen ist das weiß verstrebte Gestell des
Magazins (2), rechts daneben der Schacht der
Hubeinrichtung und darüber Teile der Führungsschalen, die im
vorhergehenden Schema mit blauer Farbe hervorgehoben sind.
Rechts unten befindet sich das Magazin (1) und darüber
die Fördereinrichtung des manuell angetriebenen fünfschüssigen
Magazins (3). Links oben ist das Bodenstück der Kanone
erkennbar. Innerhalb von weniger als 15 Minuten können die drei Magazine des Laders durch die Besatzung aufmunitioniert werden. Unter optimalen Bedingungen, an einem vorbereiteten "To-Lo" Tanken- und Ladeplatz, sollen auch schon Zeiten von maximal 5 Minuten erreicht worden sein. Im Bild links unten füllt ein Besatzungsmitglied das Magazin (1) über die Luke zum Aufmunitionieren auf. Das Bild rechts davon gewährt einen Blick in ein Magazin. Die Patronen werden im Magazin durch ein recht aufwändiges System vom Halte- und Führungsschalen gehalten. Entsprechend der fortschreitenden Leerung werden die Sperren der Halte- und Führungsschalen so freigegeben, dass sich immer eine weitere Patrone zur Hubeinrichtung bewegt. Je nach ausgewählten Munitionstyp ist eine der Magazinhaltesperren gelöst und die Patrone rollt direkt auf die Hubeinrichtung. Bei Betätigen des Auslöseknopfes wird die scherenartige Hubeinrichtung angehoben und die Patrone wird in das Bodenstück eingeführt.
Für die Fotos eine besonderer Dank an Dag Patchett. |
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